Öffentliche Verwaltungen stehen bei der Erbringung ihrer Dienstleistungen
vor einem Dilemma: sinkende Steuereinnahmen bei gleichzeitig steigenden Sozialausgaben.
Zudem bestimmen massive Haushalts- und Personalbesetzungssperren ihr Tagesgeschäft.
Unterdessen ist der Qualitäts- und Partizipationsanspruch der Bürgerschaft
an die Verwaltungsbehörden allerdings gestiegen. Ungeduld und Widerspruch
nehmen zu.
Personal- und organisationspolitische Themen dieser Zeit
- Es werden Beschäftigte gebraucht, die der Bürgerschaft mit einem Selbstverständnis
begegnen, das konsequentem Dienstleistungsverhalten und dem gewachsenen
Bedürfnis nach Beteiligung Rechnung trägt.
- Es werden Führungskräfte gebraucht, deren Verhalten ethisch, wertschöpfend
und gemeinwohlorientiert ist. Angesichts der komplexen Führungsaufgaben
sind übergeordnete Orientierungen und Werte besonders notwendig.
- Die Leistungen der Mitarbeiter differenziert zu beurteilen ist Teil der
Führungsaufgabe. Sie wird in den Verwaltungen unterschiedlich intensiv
wahrgenommen und entpuppt sich bei näherem Hinsehen oft als Tabuthema.
Umso wichtiger sind verpflichtende Führungsqualifizierungen.
- Die arbeitsbedingten psychischen Belastungen der Beschäftigten nehmen
auf allen organisatorischen Ebenen spürbar zu. Ausfallzeiten, innere Kündigung
und Burnout sind die Folgen. An einem ganzheitlichen Gesundheitsmanagement
kommt heute keine Organisation mehr vorbei.
- Der demografische Wandel erfordert proaktives Handeln in der Personalwirtschaft
der Öffentlichen Verwaltungen. Inzwischen ist der Altersdurchschnitt der
Beschäftigten deutlich höher als in Wirtschaftsunternehmen. Einstellungsstopps,
Wiederbesetzungssperren, Beförderungsstopps und die Verringerung der eigenen
Ausbildungskapazitäten kommen erschwerend hinzu. Die systematische Förderung
und Entwicklung von Nachwuchskräften steht deshalb im Vordergrund.
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